8. Internationale Tagung der lateinamerikanischen Institutionen für Deutschlehrerausbildung in Buenos Aires

Vor Kurzem fand das alle zwei Jahre wiederkehrende Treffen der fünf lateinamerikanischen Institutionen für Deutschlehrerausbildung statt. Diesmal war die argentinische Hauptstadt Buenos Aires das Reiseziel der Institutsleiter.

Werner Schreiber (P. Seguro/BRA), Edgar Neufeld (IFL/PY), Darli Breunig (IFPLA/BRA), Dr. Christoph Pilgrim (LV/ARG), Eduard Penner (IFL/PY), Alban Schraut (LBI/CL)

Werner Schreiber (P. Seguro/BRA), Edgar Neufeld (IFL/PY), Darli Breunig (IFPLA/BRA), Dr. Christoph Pilgrim (LV/ARG), Eduard Penner (IFL/PY), Alban Schraut (LBI/CL)

In Brasilien gibt es zwei dieser Institutionen, so dass vom «Instituto Formação de Professores de Lingua Alemão» (IFLA) in São Leopoldo Darli Breunig und vom «Zentrum für Lehrerausbildung Colégio Visconde de Porto Seguro» (CVdPS) der aus Deutschland entsandte Werner Schreiber anreisten. Aus Paraguay waren vom «Institut für Lehrerbildung» (IFL) aus Filadelfia sowohl Leiter Edgar Neufeld, als auch sein Stellvertreter Eduard Penner gekommen; vom Deutschen Lehrerbildungsinstitut Wilhelm von Humboldt war Alban Schraut zugegen.

Gastgeber Dr. Christoph Pilgrim vom «Instituto de Enseñanza Superior en Lenguas Vivas ´Juan Ramón Fernández´ Buenos Aires» (LV) hatte den Termin des Treffens mit Bedacht ausgewählt: Am Tag zuvor feierte sein Institut das 30-jährige Bestehen, zu dem auch die Leiter der Partnerinstitute eingeladen waren.

Die fünf Lehrerbildungsstätten werden von den jeweiligen Deutschen Schulen der Sitzländer und vom Bundesverwaltungsamt – Zentralstelle für das Auslandsschulwesen finanziell, materiell und personell betreut. Welch wichtigen Beitrag die Institute für die Deutschen Schulen und damit für die deutsche Sprache und die deutschsprachige Kultur leisten, verdeutlicht folgende Zahl: Die fünf Institute haben seit ihrem Bestehen (IFL/PY seit 1940, IFPLA/BRA 1976, LV/ARG 1983, LBI/CL 1988 und CVdPS/BRA 2002) gemeinsam mehr als 1.800 Deutschlehrer ausgebildet!

Auf der Tagung tauschten die Leiter sich über aktuelle Gegebenheiten ihrer Institute, insbesondere über den Studienaufenthalt ihrer Studenten in Deutschland sowie unterschiedliche Studienstrukturen aus. Sie erarbeiteten aber auch ein gemeinsames Leitbild sowie ein dreisprachiges Faltblatt, um auf die Notwendigkeit der Lehrerbildung in Lateinamerika zu verweisen und Werbung für den Lehrerberuf, insbesondere für den Deutschlehrerberuf, zu machen.

Dieses Treffen, 2001 vom LBI Santiago ins Leben gerufen, findet alle zwei Jahre wechselnd an einem der Institutsstandorte statt. Während sich das Leiterteam vor vier Jahren zum zweiten Mal in Santiago und 2011 in Filadelfia/Paraguay traf, werden sich die Institutionen nach dem jetzigen Treffen in Buenos Aires im Jahr 2015 anlässlich des brasilianischen Deutschlehrerkongresses in Sao Paulo wieder zusammentun. Sie werden aber nicht nur die eigene Tagung durchführen, sondern auch am Kongress mit Referaten, Präsentationen und einem eigenen Informationsstand aktiv mitwirken.

Von Alban Schraut

Fotolectura:

Die Leiter der lateinamerikanischen Institutionen für Deutschlehrerausbildung anlässlich der Tagung in Buenos Aires am 8./9. November 2013:

vlnr: Werner Schreiber (P. Seguro/BRA), Edgar Neufeld (IFL/PY), Darli Breunig (IFPLA/BRA), Dr. Christoph Pilgrim (LV/ARG), Eduard Penner (IFL/PY), Alban Schraut (LBI/CL)

(Foto Edgar Neufeld, PY)

Hinterlasse einen Kommentar